DBL – 11. Spieltag Nord
Paderborn empfängt Hamburg zur Heim-Premiere im neuen Stadion / Köln ringt um Anschluss

Nach der einwöchigen Pfingstpause beginnt mit dem 11. Spieltag das letzte Drittel der regulären Saison in der Deutschen Baseball Liga. Tabellenführer Bonn Capitals hat aufgrund des European Champions Cup spielfrei – die Gelegenheit für die Verfolger Boden gut zu machen. Dabei richten sich alle Augen nach Paderborn, wo die Untouchables ihren lang ersehnten Home Opener im nagelneuen Stadion feiern. Zu Gast sind am Samstag (18 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) die Hamburg Stealers zum direkten Duell um Rang zwei. Die Cologne Cardinals ringen indes gegen Hünstetten STORM am Samstag und Sonntag (jeweils 14 Uhr) um den Anschluss.

Heim-Premiere für Paderborn

„Ein großer Schritt für die Zukunft der Untouchables“ soll die Modernisierung der Anlage bedeuten, wie die Paderborner schon im Winter auf ihrer Homepage titelten. Ein paar Wochen später als geplant kann der sechsmalige Meister nun die ersten Heimspiele im neuen Prunkstück bestreiten. Im Vordergrund der Erweiterung standen ein neues Multifunktionsgebäude, moderne Umkleiden, neue Trainings-Facilitys, ein verbessertes Fan-Erlebnis sowie eine LED-Anzeigetafel. Gespielt wird künftig auf Kunstrasen. Ganz Baseball-Deutschland ist gespannt.

Untouchables visieren Rang zwei an

Auch rein sportlich stellen die ersten Heimspiele in Paderborn in dieser Spielzeit ein Highlight dar. Für die Untouchables ist es vielleicht schon die letzte Chance, die Hamburg Stealers auf Rang zwei noch einzufangen. Zumindest eine Doppelniederlage können sich die Ostwestfalen mit aktuell drei Siegen Rückstand auf die Hanseaten nicht erlauben. Dieses Szenario spielt in den Köpfen der U’s vor den ersten Auftritten im neuen Zuhause ohnehin keine Rolle. Mit zuletzt vier Erfolgen am Stück positionierte sich das Team von Trainer Octavio Medina in Lauerstellung.

Hamburg will Playoff-Platz verteidigen

Die Hamburg Stealers indes nahmen in den letzten Wochen das Heft des Handelns selbst in die Hand. Nach einem durchwachsenen Saisonstart, während dem die Norddeutschen ihre Felle im Rennen um die Playoff-Plätze langsam schon wieder davon schwimmen sahen, sind die Hamburger inzwischen Verfolger Nummer eins von Spitzenreiter Bonn. Spätestens nach dem Sieg gegen die Rheinländer – der bislang einzigen Niederlage für den Titelverteidiger – überzeugten die Stealers auch die letzten Zweifler, dass es in diesem Jahr endlich mit der ersehnten Halbfinal-Teilnahme klappen könnte.

Köln will Abwärtstrend stoppen

Das Ziel Top Vier strebten vor Saisonbeginn auch die Cologne Cardinals an. Ein Jahr, das vielversprechend begann, hat drei Monate später in Köln etwas an Drive verloren. Neun Niederlagen in Folge stehen aktuell bei den Rheinländern zu Buche! Zuletzt gingen auch die wichtigen direkten Duelle mit Hamburg und Paderborn in die Hose. Gegen den Lokalrivalen aus Bonn gab es in 2025 noch gar nichts zu holen. Da kommen die Spiele gegen den Letzten Hünstetten zur rechten Zeit, um das Ruder vielleicht doch noch herumzureißen.

Schweres Premieren-Jahr für Hünstetten

Die STORM haben erst einen Erfolg verbuchen können. Und diesen fuhr der Aufsteiger der Vorsaison gleich zum Auftakt gegen Hamburg ein. Seither hagelte es satte 14 Pleiten am Stück und damit sogar noch fünf mehr als für den Kontrahenten vom Rhein. In ihrer Premieren-Spielzeit in der Nordgruppe stehen die Hessen vorerst noch schlechter da als im Vorjahr in der Südstaffel.